Die Gefahren eines öffentlichen WLANs

Habt ihr euch schon mal überlegt, dass ein öffentliches WLAN gefährlich sein kann? Wenn ich meinen Freundes- und Bekanntenkreis so beobachte, ist die Antwort definitiv «NEIN».

Ein öffentliches WLAN birgt leider verschiedene Gefahren. Die Netze sind meistens so konfiguriert, dass sich alle verbundenen Geräte gegenseitig sehen können. Wenn sich nun ein Angreifer mit schlechten Absichten im Netz befindet, könnte er sich Zugriff zu euren Geräten verschaffen oder im schlimmsten Falle, den ganzen Datenverkehr im Netz mitschneiden. Benutzernamen, Passwörter, Kreditkartennummern beim Online-Shopping oder unverschlüsselte Emails können so ohne grossen Aufwand in die Hände des Kriminellen gelangen.

Also sollen wir keine öffentlichen WLANs mehr nutzen? Was mache ich dann im Ausland oder im Hotel?

Versteht mich nicht falsch. So ein gratis WLAN ist und bleibt eine super Sache. Nutzt es, aber macht es bewusst und auf eine sichere Weise.

Was bedeutet «auf eine sichere Weise nutzen»?

Ganz einfach. Stellt sicher, dass euer Gerät auf dem neusten Stand ist bzw. die aktuellsten Updates installiert wurden. So könnt ihr euch sicher sein, dass bekannte Schwachstellen geschlossen wurden. Ein Antivirusprogramm, eine aktive Firewall, 2-Faktor-Authentifizierung und starke Passwörter bei den benutzten Diensten sind natürlich Pflicht.

Die Nutzung von sensiblen Diensten wie z.B. des Online-Bankings würde ich persönlich unterlassen.

Ich arbeite fast ausschliesslich mit öffentlichen WLANs! Kann ich mich noch besser absichern?

Auf jeden Fall. Ein VPN-Programm macht die ganze Situation um einiges besser bzw. sicherer.

VPN? Noch nie davon gehört!

Ein VPN-Tunnel ist ein privater Datentunnel, welchen ihr zum Provider eures Vertrauens aufbaut. Euer ganzer Datenverkehr wird so direkt und verschlüsselt über euren VPN-Provider ins Internet befördert. Personen, welche im gleichen Netz sind und den Datenverkehr mitschneiden, sehen so nur eine sehr kryptische Zeichenfolge, welche kaum zu entschlüsseln ist.

Die VPN-Software kann so konfiguriert werden, dass sobald ihr euch in einem unbekannten Netz anmeldet, die Verbindung automatisch aufgebaut wird. Eine weitere spannende Funktion ist der Wechsel der IP-Adresse. Die VPN-Provider haben ihre Server überall auf der Welt stehen, was auch bedeutet, dass ihr IP-Adressen von überall beziehen könnt.

Wofür benötige ich eine andere IP-Adresse?

Die neue Adresse ist ein weiterer Schritt, um anonym im Internet zu sein. Google und alle anderen Datenkraken haben es somit schwieriger, eure Daten richtig zuzuordnen. Was auch immer sehr speziell ist, sind die Sperren, welche gewisse Länder erzwingen. China z.B. hat Dienste wie Facebook und Whatsapp komplett gesperrt. Mit einem VPN, können solche Sperren umgangen werden.

Ein anderes Thema, welches jedoch nicht direkt etwas mit Sicherheit zu tun hat, sind die Ländersperren wie z.B. die von Youtube. Ihr seid irgendwo in Asien und möchtet ein Lied von eurem Lieblingskünstler hören. Beim Aufrufen der Seite, erhaltet ihr die Meldung, dass das Lied in eurem Land nicht verfügbar ist. Wenn ihr jetzt den VPN mit einer deutschen IP-Adresse aktiviert, könnt ihr das Lied auf einmal laden. Youtube denkt nun, dass ihr euch in Deutschland befindet. Das gleiche funktioniert auch für Netflix, Spotify und co.

Bleibt sicher,
euer Peter

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