Homeoffice, ich drehe durch!
Peter ich muss mit meinem privaten Laptop für meine Firma arbeiten, wie kann ich mich absichern?
Die ganze COVID-19 Situation hat in den letzten Wochen sehr viele Firmen zum Umdenken gezwungen. Auch Firmen, welche sich seit Jahren gegen die Arbeit von zu Hause wehren, schicken ihre Mitarbeiter nach Hause, um dann im Homeoffice die Arbeit weiterführen zu können.
Es haben jedoch noch lange nicht alle Arbeitgeber genügend Ressourcen, um Ihre Mitarbeiter mit den richtigen Arbeitsgeräten auszustatten, geschweige denn, eine sichere IT-Infrastruktur für solche Fälle.
Genauso ist es! Was mache ich jetzt?
Eine Antwort, die für alle passt, kann ich jetzt natürlich nicht geben, aber hier ein paar Tipps, welche ihr in so einer Situation einhalten könnt:
- Informiert euch über die Regeln
Viele Arbeitgeber haben Richtlinien für Home Office erstellt. Stellt sicher, dass ihr darüber Bescheid wisst. Unwissenheit schützt ja bekanntlich vor Strafe nicht. - Installiert ein Antivirus Programm
Mit dem Antivirus-Programm stellt ihr sicher, dass ihr weder von euch zum Firmennetzwerk, noch in die umgekehrte Richtung einen Virus, Trojaner oder sonst eine Malware lädt.Führt, bevor ihr euch mit dem Firmennetzwerk verbindet, einen Antivirenscan durch, damit ihr sicher sein könnt, dass eure Rechner nicht mit einer Malware infiziert sind. - Installiert die verfügbaren Updates
Stellt sicher, dass auf eurem Gerät alle verfügbaren Updates installiert wurden. - Sperrt euren Computer
Sperrt eure Geräte jedes Mal, wenn ihr nicht davor sitzt. Mir ist bewusst, dass die Chance, dass jemand fremdes bei euch zu Hause an euer Gerät geht, relativ gering ist. ABER viele von euch haben Haustiere, Kinder oder sonstige Mitbewohner. Stellt euch mal vor, euer Kind (nennen wir sie Laura) möchte wie jeden Abend, ihr heissgeliebtes Computerspiel spielen. Auf dem Computer sind noch Firmenlaufwerke, Dokumente oder Emails offen und Laura kann das Spiel nicht auf anhieb finden. Beim wilden Herumklicken, schickt Laura eurem Chef nun eine E-Mail mit dem Inhalt «jdfjafhjaerejkvoikfeö-a!Eröwäq9», löscht wichtige Mails und verschiebt Dokumente vom Firmenlaufwerk direkt in den Papierkorb. - Installiert einen zweiten Browser
Für die Leute unter euch, welche über Chrome, Internet Explorer etc. auf Firmendaten zugreifen müssen, empfehle ich einen zweiten Browser zu installieren. Bedeutet, wenn ihr normalerweise mit Chrome arbeitet, dann installiert euch Mozilla Firefox und umgekehrt. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr in einem Browser private Inhalte und im anderen dann nur Firmendaten anschaut. Verwechslungen sind somit ausgeschlossen. - Versucht Papierlos zu arbeiten
Wenn möglich, versucht so gut wie möglich papierlos zu arbeiten. Wenn ihr doch irgendwelche Firmendaten drucken müsst, dann stellt sicher, dass ihr diese sicher verwahrt und wenn sie nicht mehr benötigt werden, sauber entsorgt werden.Mit «sauber entsorgt» meine ich nicht den Papierkübel ,der alle 3 Jahre Mal geleert wird, sondern am besten sammelt ihr die Daten und werft diese dann in einen Aktenvernichter.Haushalte mit einem Kamin können die Daten von mir aus auch verbrennen. - Kopiert keine Daten auf euren Rechner oder USB-Stick
Damit sicher keine Daten verloren gehen oder eine Daten-Inkonsistenz produziert wird, solltet ihr immer direkt auf dem Firmenlaufwerk arbeiten und nichts auf euren Rechner oder gar USB-Stick kopieren. - Arbeitet an einem ungestörten Ort
Wenn möglich, arbeitet in einem Zimmer, in welchem ihr ungestört arbeiten könnt. Ablenkung kann sehr viele Fehler verursachen, welche im Nachhinein vielleicht nicht mehr rückgängig gemacht werden können. - Verbreitet so wenige Informationen wie möglich in eurem Haushalt
Viele Firmen haben Firmen- oder Kundengeheimnisse, welche nicht verbreitet werden dürfen. Im Home Office kann es schnell passieren, dass der Partner diverse Informationen mithört, welche nicht für dessen Ohren gedacht waren. Sprecht mit eurem Partner und vergewissert euch, dass er/sie sich bewusst ist, dass diese Informationen nicht öffentlich sind. Das allerbeste wäre natürlich, wenn diese Informationen gar nie zum Partner etc. gelangen würden.
Und zum Abschluss, setzt euren gesunden Menschenverstand ein und wenn ihr euch nicht sicher seid, fragt lieber nochmal beim Arbeitgeber nach.
Bei Fragen stehe ich euch wie immer gerne zur Verfügung.
Bleibt sicher,
euer Peter
Ich kann Brave als alternative Browser empfehlen
Brave ist definitiv eine sehr gute Alternative!!